Der Ewige wird in ihren Herzen wohnen

Sein tiefster Wunsch war es, seine Geschöpfe wiederherzustellen

Sie kamen auf die Welt, unberührt und unschuldig, ausgesetzt in einem wundersamen, friedlichen Paradies, umgeben von saftigem Grün und wilden Tieren. Erde, Mensch und Tier waren von einer heiligen Schönheit durchdrungen. In der Stille fanden sie Erfüllung, ihr Durst nach Frieden wurde gestillt. In den Augen der brüllenden Löwen erkannten sie die Ehrfurcht Gottes. Welch ein wundersames Wesen ist der Mensch, dessen Haus die Erde ist? Ihm wurde die gesamte Erde anvertraut, doch die Verantwortung war zu groß, um sie tragen zu können. Der Mensch scheiterte. Doch siehe, es gab Jemanden, der diese Last tragen konnte. Es gab Jemanden, der vollkommen war. So vollkommen, dass er die Erde wieder in ein Paradies verwandeln konnte. So vollkommen, dass er nicht nur die Erde, sondern auch die Menschen aufrichten konnte – jene, die gebrochen, traurig und voller Furcht umherirrten. Sein tiefster Wunsch war es, seine Geschöpfe wiederherzustellen. Er war vollkommen, und er wollte in ihnen wohnen, damit auch sie Teil seiner Herrlichkeit werden konnten. Damit sie eins mit ihm sein könnten. Dann müssten sie all diese Last nicht mehr tragen, denn er hatte sie bereits auf sich genommen. In seiner Vollkommenheit könnten sie Ruhe und Frieden finden.

 

Das Licht ruft nach ihnen!

Lange ist es her, dass dieser Eine auf die Erde kam, um ihnen diese Last abzunehmen. Doch er kam, und er nahm sie. Welch ein Gefühl muss es sein, wenn die ganze Last, die man mit sich trägt, von einem abfällt? Welch befreiendes Gefühl muss das für die Seele sein! Wie tief und herrlich muss dieser erste Atemzug sein, wenn die Seele frei wird! Wäre da doch nicht die Gesetzlichkeit und ihr Urteil, das ihre Augen so sehr verblendet, dass sie weder sehen noch begreifen können. Wäre da doch nicht die Finsternis, die gekommen ist, um ihnen das Licht zu stehlen. Doch das Licht ruft nach ihnen, um sie aus der Finsternis zu befreien. Und wenn er sie aus der Finsternis geholt hat, wird er ihr Zuhause sein. Er wird nie vergehen. Er wird immer bleiben. Er ist ewig. Er wird nicht wie ein Haus, das von Menschenhand gebaut ist, zusammenstürzen. Für immer werden sie in ihm wohnen können, und für immer wird er in ihnen wohnen. Der Ewige wird in ihren Herzen wohnen.

 

Adonai, Jireh, El Schaddai

Adonai, Jireh, El Schaddai. Dein Licht erhellt unsere Herzen, und deine Liebe hat sich über unseren Geist ausgegossen. Du hast uns bewahrt und durch deinen geliebten Sohn gerettet. Du hast uns in die himmlischen Regionen versetzt und uns zu Miterben gemacht. Von Anfang an hast du uns geliebt. In uns hast du dein Werk vollendet. So lass uns in deiner Herrlichkeit hier auf Erden wandeln und mit deinen Augen sehen. Lass uns Anteil haben an deiner Weisheit. Decke die Finsternis in uns auf, damit dein Licht in uns erstrahlt. Lass deine Liebe in uns gedeihen, damit wir vor Freude jubeln und bezeugen, dass du in unserem Herzen wohnst.

 

Weiterlesen »

Zurück zur Liebe – Ein großer Umzug steht bevor

Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen

„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Wohin ich aber gehe, wisst ihr, und ihr kennt den Weg.“ – Johannes 14:3

 

Diese Worte sprach Jesus zu seinen Jüngern. 2000 Jahre sind seitdem vergangen. Doch tief in unserem Herzen sehnen wir uns immer noch nach einem Zuhause, einem Ort, an dem unsere Seele wirklich Frieden finden kann. Wir tragen eine tiefe Sehnsucht in uns, zu unserem Schöpfer heimzukehren, zu unserem Vater. Wie genau unsere himmlischen Wohnungen aussehen werden und wie wir sie verstehen sollen, das ist nur Gott bekannt. Doch ich bin mir sicher, dass sie all unsere Vorstellungen übertreffen werden. Auch hier auf Erden haben wir ein Zuhause, und wir bemühen uns, es so gemütlich wie möglich zu gestalten, damit wir uns in unseren eigenen vier Wänden wohlfühlen. Wie viel mehr wird unser himmlischer Vater dafür sorgen, uns einen Ort zu bereiten, an dem unsere Seelen in Ewigkeit in Frieden verweilen können? Wenn wir von vier Wänden umhüllt sind, fühlen wir uns sofort geborgener. Man könnte eine Wohnung mit dem Mutterleib vergleichen: ein geschützter Raum, in dem wir geborgen und sicher sind. Vielleicht erklärt das auch unser Bedürfnis, uns unsere eigenen vier Wände zu schaffen, in denen wir uns sicher und geborgen fühlen.

 

Komm zurück nach Hause, zu mir

Vor einem Jahr hörte ich seine Stimme ganz deutlich in meinem damaligen Wohnzimmer: „Komm zurück nach Hause, zu mir.“ Zu dieser Zeit hatte ich Jesus schon als meinen Herrn angenommen, und doch spürte ich, wie sehr ich hier auf Erden von ihm getrennt war, auch wenn ich im Geist mit ihm verbunden blieb. In diesem Moment konnte ich einen kleinen Vorgeschmack davon erahnen, wie es sich tatsächlich anfühlen wird, nach Hause zu kommen. Ich verspürte eine tiefe Verbundenheit zu meinem Vater.

 

„Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird, haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist. Denn in diesem [Zelt] seufzen wir, voller Sehnsucht danach, mit unserer Behausung aus dem Himmel überkleidet zu werden – sofern wir bekleidet und nicht nackt erfunden werden. Denn wir, die wir in diesem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, damit das Sterbliche vom Leben verschlungen wird. Der uns aber hierauf vorbereitet hat, ist Gott, der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben hat. Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib daheim sind, sind wir nicht daheim beim Herrn. Denn wir wandeln im Glauben, nicht im Schauen. Wir sind aber getrost und wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim beim Herrn zu sein. Darum setzen wir unsere Ehre daran, ihm wohlzugefallen, sei es daheim oder nicht daheim. Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, sei es gut oder böse.“ – 2. Korinther 5

 

Was kannst du in den Himmel mitnehmen?

Vielleicht fühlst du dich auch manchmal mehr an diese Erde gebunden, als dass du eine tiefe Verbundenheit zum Vater spürst. Die Welt ist lauter und schneller denn je, und täglich prasseln unzählige Informationen auf uns ein, die wir verarbeiten müssen. Wir sind Süchten und Versuchungen ausgesetzt und leben mitten im Strom dieser Welt. Natürlich ist es schön, sich auch auf Erden ein gemütliches Zuhause zu schaffen. Die Frage ist jedoch: Wie sehr kannst du von deinem irdischen Besitz loslassen? Damit meine ich nicht nur deine vier Wände – sondern alles, was du hier auf Erden besitzt. Sei dir bewusst: Ein großer Umzug steht bevor! Was tun wir in der Regel, wenn ein Umzug ansteht? Wir packen unsere Koffer. Doch was kannst du in den Himmel mitnehmen? Jesus sagt:

 

„Ihr sollt euch nicht Schätze auf Erden sammeln, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ – Matthäus 6:19

 

Das bedeutet nicht, dass du deinen ganzen irdischen Besitz aufgeben musst. Gott ist großzügig und beschenkt dich gerne. Die Frage ist vielmehr: Wie sehr besitzen die Dinge dich? Mach dich bereit für deinen Umzug in deine neue Wohnung. Ist es nicht oft so, dass wir uns auf einen Umzug freuen? Wir fragen uns: Wie werde ich mein neues Zuhause einrichten? Was wird es besonders gemütlich machen? Mit derselben Begeisterung und Freude kannst du dich auf deine neue Wohnung im Himmel freuen. Und nun zu der Frage, die ich dir vorhin gestellt habe: Was kannst du in den Himmel mitnehmen? Was packst du in deinen Koffer? Zuerst packe deinen Koffer mit Liebe und Sorgfalt. Natürlich kannst du keine Gegenstände mitnehmen. Frage dich vielmehr: Wie sehr kann ich meinen Nächsten lieben? Wie oft kann ich meiner Nachbarin zulächeln und ihr Gutes zusprechen? Wie oft kann ich einem Armen ein wenig Geld geben? Wie oft kann ich mich in andere hineinversetzen und ihnen Verständnis entgegenbringen? Wie oft kann ich den anderen höher achten als mich selbst? Nicht um dir einen großen Lohn im Himmel zu erhoffen, sondern aus der Liebe und der Freude heraus.

 

Diese Dinge sind es, die wir in den Himmel mitnehmen können – Dinge, die in Ewigkeit bestehen bleiben. Die Liebe steht dabei im Vordergrund. Du wirst erkennen, dass es eine liebevolle Aufforderung ist, zu lieben. Es ist dein natürlicher Zustand, von Gott gegeben. Es ist der Zustand, in dem du dich wohlfühlst. Es ist dein wahres Zuhause. Ein großer Umzug steht also bevor. Freue dich! Der Termin steht fest. Nur die genaue Zeit, wann der „Möbelpacker“ bei dir vorbeikommt, bleibt ungewiss. Doch sei gewiss: Er könnte jederzeit vor deiner Tür stehen...

 

Weiterlesen »

Erstelle deine eigene Website mit Webador